Am 4. und 5. Mai 2023 findet in Budapest das Vernetzungstreffen der rechtsrechten CPAC statt. Sie verkörpert den rechtsradikalen Flügel der republikanischen Partei (Tea Party-Bewegung, Schamanen, die das Kapitol stürmen usw.) Die CPAC expandiert seit 2019 in alle Teile der Welt. In Europa sieht sie Ungarn als Bollwerk und Orbán als ihren Propheten. Der FPÖ-Chef Kickl folgt an zweiter Stelle. Bei dieser Tagung hielt Orbán als Gastgeber sozusagen die Eröffnungsrede. Diese sei in Auszügen hier wiedergegeben.

„Ich heiße die Verteidiger der freien Welt in Budapest willkommen und danke Ihnen, dass Sie bei uns sind“, begann Viktor Orbán seine Rede auf der zweitägigen CPAC Konferenz am Donnerstag.

„Als ich mich auf die heutige Veranstaltung vorbereitete, dachte ich darüber nach, wie wir so weit gekommen sind. Wie es dazu kam, dass wir Ungarn in einem so angesehenen Club sind. Wir sind nicht mächtig, wir sind nicht furchterregend, wir haben keine große Armee. Wer kümmert sich schon um uns? Und doch sind wir heute alle hier. Dafür kann es nur einen Grund geben. Es gibt etwas, das unser Land zu einem wichtigen Faktor macht. Ungarn ist ein Brutkasten, in dem die konservative Politik der Zukunft ausgetestet wird“, sagte Orbán. Er fügte hinzu, dass die konservative Politik dort helfen könne, wo die Liberalen ein Land zerstören. Er sagte auch, dass er den Zeiten nachtrauere, in denen Ungarn nicht im Rampenlicht stand.

Orbán glaubt, dass der Weltruhm des „ungarischen Erfolgs“ George Soros zu verdanken sei.

Orbán hält die Eröffnungsrede der Rechtsradikalenkonferenz CPAC 2023.
Foto: Szilárd Koszticsák – MTI

„Hätte Soros Ungarn nicht angegriffen, hätte er seinen Plan nicht durchführen wollen, wären wir nie auf die Titelseiten der Weltpresse gekommen“, so der Ministerpräsident.

Orbán sagte weiters, dass „wir Ungarn niemals angreifen, sondern uns nur verteidigen“ – gegen die globalistische progressive Elite.

„Aber sie hat nicht allein Ungarn angegriffen, sondern jeden Winkel der freien Welt. Wir werden alle angegriffen. Der Angriff ist nicht wirtschaftlicher Natur, wir haben es mit einer biologischen Waffe zu tun. Sie wurde in den fortschrittlichen liberalen Laboratorien entwickelt: ein Nationen zerstörender Virus, ein Virus, das die Nationen pulverisiert“, erklärte er.

Leider sei der Angriff erfolgreich, so Orbán, denn der Fortschritt habe sich verlangsamt und sei ins Stocken geraten. Wir wurden wirtschaftlich überholt, der Westen hinke jetzt bei den natürlichen Ressourcen hinterher. Die Bevölkerung der Erde wächst, die Bevölkerung des Westens nehme ab. Der einzige Vorteil liege in der militärischen Macht. Der Westen schneide im Wettlauf der Zivilisationen nicht gut ab, resümierte Orban und kam dann auf das „Virus“ zurück:

„Als die Linken das Virus auf die Welt losließen, dachten viele, es handle sich nur um einen Laborunfall. Aber das ist nicht der Fall. Wir dürfen nicht naiv sein. Es hat sich ausgebreitet, es wird weiter verbreitet. Gender, Wokeness sind nur Varianten. (…) Sie sind so, wie es der Kommunismus und der Marxismus waren: Sie teilen die Nation in Klassen ein und verkünden, dass die Klasse wichtiger sei als die Nation.“

Orbán erklärte, dass es dort, wo der Klassenkampf aufflamme, zu Unruhen kommen werde. Man werde Respekt und Akzeptanz füreinander verlieren. Orbán sieht in der progressiven Außenpolitik die dritte Virusvariante. Diese führe immer zum Krieg, sagte er.

„Wenn Trump Präsident wäre, gäbe es keinen Krieg. Präsident Trump soll zurückkehren und uns Frieden bringen!“ Dafür erhielt Orbán großen Beifall.

„Wenn man sagt, dass der Krieg nicht im Interesse der westlichen Welt ist, hört man gleich, man lasse sich vor Putins Karren spannen“, erläuterte er, bevor er zu seinem Leitmotiv zurückkehrte. „Aber es gibt Brutkästen wie Ungarn“, Orbán hofft, dass man bei den EP-Wahlen nächstes Jahr „den Brüsseler Sumpf trockenlegen“ könne.

Viktor Orbán erklärte anschließend, dass man nicht weiter nach einem Gegenmittel für den progressiven Virus suchen müsse, denn hier in Ungarn kenne man es schon.

„Jeder darf sich daran bedienen, das Gegenmittel funktioniert überall. Wir müssen vor den Wahlen einfach auf unsere Fahnen schreiben: no migration, no gender, no war!“

Abschließend meinte Orbán noch, dass die beiden Hochburgen der modernen Demokratie, Washington und Brüssel, immer noch in den Händen der Liberalen seien und die Konservativen hier in Zukunft die Führung übernehmen müssten.

Von Redaktion

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