Der Vater ist schon tot, die Mutter und zwei Kinder werden in einem Budapester Krankenhaus auf der Intensivstation künstlich beatmet. Die Impfgegner waren mit gefälschten Impfpässen mehrmals im Ausland.

In Ungarn herrscht große Nachfrage nach gefälschten Impfnachweisen, derzeit wird in 17 Fällen ermittelt, in denen unter Mithilfe von Ärzten, Pflegern falsche Impfnachweise ausgestellt wurden. Der Fall mit der größten Medienaufmerksamkeit ereignete sich im ostungarischen Dorf Kótaj, wo ein Hausarzt angeblich für 50.000 HUF (140 EUR) Impfbestätigungen für seine Patienen ausstellte, auch wenn diese nicht geimpft wurden.
Mit gefälschten Impfnachweisen war auch die vierköpfige Budapester Familie unterwegs, die auf der Intensivstation eines Budapester Krankenhauses zu liegen kam. Beim Familienvater war die Krankheit so weit fortgeschritten, dass er verstarb, die Mutter und schulpflichtigen Kinder ringen derzeit mit dem Tod.
In Ungarn sind 70 % der im Spital behandelten Corona-Patienten ungeimpft, der Rest sind alte Personen bzw. Personen, die vor April 2021 geimpft wurden und bei denen der Impfschutz wieder nachgelassen hat. Auch gibt es eine häufigere Erkrankung von mit dem chinesischen Impfstoff Sinopharm geimpften Personen bzw. jenen, die den Impfstoff von Johnson&Johnson erhalten haben, bei dem nur eine Dosis notwendig ist.
Die in Ungarn derzeit auf Intensivstationen behandelten Patienten sind ausschließlich ungeimpfte Personen. Seit gestern sind in Ungarn 165 Personen an oder mit dem Coronavirus verstorben, 5323 Neuinfektionen wurden gemeldet.
Quelle: blikk.hu, magyarnarancs.hu, Gewährspersonen